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Bild 1: Grafik (Quelle: Endress Hauser)

Von normativer Seite unterstützt die EN 16001 seit 2009 europaweit Unternehmen beim Aufbau von Systemen und Prozessen zur Verbesserung ihrer Energieeffizienz. Das Pendant dazu auf internationaler Ebene ist die ISO 50001. Gemäß der Umsetzung der EDL-Richtlinie im Energieeffizienzgesetz (EnEfG) wird ab 2011 die Einführung eines Energiemanagementsystems zur Voraussetzung, um Energiesteuerermäßigungen zu erhalten. Dabei kann der Zeitraum 2011/2012 als Übergangsphase genutzt werden. Ab 2013 ist die Implementierung eines ganzheitlichen Energiemanagementsystems notwendige Bedingung für Energie- bzw. Ökosteuerermäßigungen, wie Steuernachlässe für produzierende Gewerbe.
Zudem wird das Thema Energieeinsparung zukünftig weiter aufgrund ökonomischer sowie ökologischer Aspekte an Bedeutung gewinnen.

Ganzheitliches Lösungsangebot

Endress+Hauser ist ein erfahrener Lösungspartner, der Unternehmen bei der nachhaltigen Senkung ihrer Energiekosten unterstützt. Dies kann beispielsweise über die Optimierung des Energiehaushalts geschehen, in dem ein transparenter Überblick über die firmeninternen Energieströme verschafft wird. Hier ist das Energiemonitoring anzusiedeln. Alle energierelevanten Daten werden gesammelt, analysiert und in einem Reporting aufbereitet. Auf Basis dieser Daten werden Maßnahmen zur Energieeinsparung und Optimierungen im Produktionsprozess vorgenommen.
Die von Endress+Hauser angebotenen Energielösungen beinhalten Messtechnik, Software und Beratung für alle sogenannten WAGES (Water, Air, Gas, Electricity, Steam) bzw. Energieformen. Das heißt, das Unternehmen fungiert als ganzheitlicher Lösungsanbieter. Dabei steht aufgrund der breiten Produktpalette für jedes Medium, zum Beispiel Öl, Gas, Wasser, Strom, Dampf und Druckluft, sowie für Wärme und Kälte, das optimale Messgerät zur Verfügung (Bild 2).

Die Prozesswerte, wie Durchfluss, Druck und Temperatur, werden über die entsprechenden Messgeräte erfasst und an die Energierechner, zum Beispiel den Bildschirmschreiber Memograph M RSG40, den Engycal Dampfrechner RS33 oder den Energycal Wärme- und Kältezähler RH33, übertragen. Dort erfolgt neben der Energieberechnung die Abspeicherung und Visualisierung der Daten, das heißt, die Informationen stehen im Feld und bereichsbezogen zur Verfügung. Die Daten aus den Energierechnern werden zyklisch von einer Datenverwaltungssoftware ausgelesen und mithilfe der Energiesoftware „eSight“ analysiert, ausgewertet sowie entsprechende Reports bzw. eine grafische Darstellung erstellt. Durch diese Struktur (Insellösung) lassen sich Ungenauigkeiten in der Berechnung, bedingt durch verzögerte Datenübertragung und -verluste bei Ausfall der Netzwerkstruktur vermeiden. Für kleine Anlagen stellt eine dieser Inseln, beispielsweise der Bildschirmschreiber Memograph M RSG40 ein autarkes Monitoringsystem dar, das schrittweise vergrößert und gegebenenfalls mithilfe von „eSight“ zu einem Gesamtsystem zusammengefasst wird.
Via Internet und Intranet kann online auf alle Daten zugegriffen werden. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, Daten manuell einzugeben und eine Alarmfunktion zu konfigurieren. Die Datenerfassung sowie die Auswertung sind für mehrere Standorte durchführbar.

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