Abbild Kabel

Bild 1: Kabel (Quelle: Harting)

Als das Team um David Boggs und Robert Metcalfe in den 1970er-Jahren Ethernet am Xerox Palo Alto Research Center (PARC) entwickelte, war noch nicht abzu­sehen, dass sich dieses Übertragungsverfahren so dynamisch entwickeln würde und bis heute die Datenübertragung weltweit dominiert. Das originale 10Base5-Ethernet nutzte noch Koaxial­kabel als gemeinsames Medium. Heute sind neben Funk und optischen Kabeln die vielfach totgesagten Twisted-Pair-Kabel die am häufigsten verwendeten Übertragungsmedien. Beginnend 1990 mit 10BaseT, verzehnfachte sich circa alle fünf Jahre die Datenübertragungsrate der ­IEEE-Standards über 100BaseTX und 1000BaseT bis zu 10GBaseT. Diese Serie konnte für den Sprung auf 100GBaseT nicht fortgesetzt werden, aber dafür wurden 2016 gleich vier neue IEEE-Standards fertiggestellt. Um bereits installierte Kat.-5/(5e)- und Kat.-6-Netzwerke für höhere Datenraten, insbesondere zur Anbindung datenhungriger WLAN-Accesspoints, fit zu machen, wurden 2,5GBaseT und 5GBaseT spezifiziert. ­Alle diese Standards sind für Übertragungslängen bis 100 m einsetzbar und damit für klassische Gebäude- und Industrieverkabelung prädestiniert. Für die leistungsfähige Verkabelung in Rechenzentren kamen 25GBaseT und 40GBaseT für Übertragungslängen bis 30 m hinzu. Als nächste Schritte werden 50GBaseT und sicher in naher Zukunft auch 100GBaseT in Angriff genommen (Bild 1).

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