Abbild eines Frequenzumrichters

Bild 1: Frequenzumrichter (Quelle: Igel Electric)

Mit der Verbreitung der pulsweitenmodulierten Frequenzumrichter wurde es möglich variable Drehzahlen kosten- und projektierungsoptimiert zur Verfügung zu stellen. Allerdings kamen damit auch technische Probleme auf, die aber am Anfang nicht eindeutig den Umrichtern zugeschrieben werden konnten. Um die Probleme zu vermeiden, wurden immer höhere Standards bezüglich der Störaussendung und Störeinstrahlung festgelegt. Dementsprechend müssen alle Geräte im Schaltschrank einen relativ hohen Störeinstrahlungspegel aushalten. Viele kritische Bereiche werden inzwischen fast ausschließlich geschirmt ausgeführt. Motoren, Trafos oder Kompensationsanlagen sind meist so ausgeführt, dass selbst extreme Oberwellenanteile im Netz nicht zur Zerstörung der entsprechenden Komponente führen können. Trotzdem hat die Erkenntnis, dass die Frequenzumrichter maßgeblich an den Problemen beteiligt sind, nicht zur Vermeidung dieser Technologie geführt. Die prozesstechnischen Vorteile überwiegen die Risiken und Kosten im elektrotechnischen Bereich. Die Analyse der Fehlerursachen und -auswirkungen ist auch heute noch nicht abgeschlossen. Noch immer treten Fehler in stark mit Oberwellen belasteten Netzen auf, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen. Bei diesen Fehlern können kleine Veränderungen zum Beispiel am Schirmungskonzept ein komplett neues Anlagenverhalten verursachen. Hierbei spielt das Zusammenwirken von mehreren Störquellen und deren Überlagerung eine Rolle. Diese „Gleichung“ wird mit dem Einbau weiterer Frequenzumrichter immer komplizierter.

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