Abbild Wartungsaufwand

Bild 1: Wartungsaufwand (Quelle: Murrelektronik)

Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) beschreibt die Fähigkeit von elektrischen Komponenten und Anlagen, in elektromagnetischer Umgebung zu funktionieren, ohne dass es zu gegenseitigen Beeinträchtigungen kommt. Weil das Thema sehr wichtig ist, sind die Grundzüge in Deutschland seit 1996 sogar per Gesetz festgehalten. Elektromagnetische Verträglichkeit hat zwei Dimensionen:
・ Störaussendungen (Emissionen) sind, da per se unvermeidbar, in einer solchen Art und Weise einzuschränken, dass andere Geräte im Umfeld durch sie nicht gestört werden,
・ Geräte an sich müssen, da sich die Einwirkungen durch „Fremdgeräte“ nur bis zu einem sehr begrenzten Grad beeinflussen lassen, stabil gegenüber externen Einwirkungen sein; sie müssen eine hohe Störfestigkeit (Immunity) aufweisen.
EMV-Betrachtungen dürfen sich nicht nur auf einzelne Komponenten fokussieren. Von großer Bedeutung ist auch, wie Gesamtsysteme aufgestellt sind. Anzustreben ist hier ein vollumfänglich EMV-gerechter Aufbau von Maschinen und Anlagen. Entsprechend dessen ist das Portfolio der geeigneten Maßnahmen zum einen auf konkrete Maßnahmen im unmittelbaren Umfeld von Komponenten ausgelegt (Einsatz von Filtern, Entstörmodulen), zum anderen auf konzeptionelle Ansätze wie die getrennte Verlegung von (möglichst kurzen) Steuer- und Energieleitungen sowie saubere Erdung.

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