Rundes Robotik-Portfolio für ein breites Anwendungsspektrum

Mit seiner umfangreichen Palette an Robotermodellen deckt Mitsubishi Electric ein breites Anwendungsspektrum ab. Was die Roboterfamilie auszeichnet und inwieweit der Automatisierungsspezialist sein Portfolio ausbauen will, erfuhr die etz-Redaktion im Gespräch mit Jan-Philipp Liersch.

Das Produktspektrum von Mitsubishi Electric umfasst universell einsetzbare Knickarm-Roboter mit sechs Achsen von 2 kg bis 20 kg Traglasten sowie SCARA-Robotern mit vier Achsen von 3 kg bis 70 kg Traglasten für Montage und Palettieraufgaben

Welche Bedeutung hat die Robotik im umfangreichen Produktportfolio von Mitsubishi Electric?

J.-P. Liersch: Die Melfa-Roboter sind in zweierlei Hinsicht ein Schlüsselprodukt. Zum einen arbeiten Roboter selten alleine, sondern sind in einer Anlage mit vielen Komponenten vernetzt. Diesbezüglich können wir mit unserem breitem Portfolio von Automatisierungskomponenten eine angepasste ganzheitliche Lösung mit dem Roboter als Hauptrolle anbieten.
Zum anderen bestehen unsere Roboter zu einem wesentlichen Teil aus Mitsubishi-Produkten, wie den Servomotoren, der Steuerungstechnik oder auch den Leistungsteilen aus unserem Bereich Semiconductors. Somit ist die Robotik gleichermaßen ein Umsatztreiber für andere Produkte von Mitsubishi Electric.

Was ist das Alleinstellungsmerkmal der Melfa-Industrieroboter?

J.-P. Liersch: Besonderen Wert legen wir auf hohe Qualität sowie die umfassende Funktionsvielfalt ab Werk. Beispielsweise können die Roboter Zusatzachsen direkt ansteuern. Zudem lassen sich mehrere Förderbänder ebenso direkt anschließen, wie Kamerasysteme und Echtzeit-Ethernet-Schnittstellen. Zu den technischen Highlights gehören das kompakte Design und die abgedichtete Hohlspindel beim Scara-Roboter. Somit sind alle Leitungen im Roboterarm verlegt und die Modellreihe bereits IP54-geschützt – die Knickarmroboter standardmäßig sogar IP67. Dabei sind alle Roboter von unserem Lager in Duisburg aus nach ganz Europa vollausgestattet und sofort lieferbar.

Lesen Sie das gesamte Interview zum Robotik-Portfolio von Mitsubishi Electric

Im Foyer der Deutschland-Zentrale in Ratingen hat Mitsubishi Electric die Ausstellung „The World of Mitsubishi Electric“ eingerichtet. Die gemeinsamen Lösungen aus den Geschäftsbereichen Automation, Energy, Communication, Building und Transportation werden sowohl mit Produkten und Anwendungen als auch mit interaktiven Sequenzen anschaulich dargestellt. Ein Teil der Ausstellung ist die ausgezeichnete, interaktive Roboter-Applikation „Threebots“. Hier ein kleiner Vorgeschmack:

Jan-Philipp Liersch, Product Manager Robot Systems, berichtet über die Robotiktrends bei Mitsubishi Electric, wie erweiterte Sicherheitsfunktionen und MRK.

Jan-Philipp Liersch, Product Manager Robot Systems bei Mitsubishi Electric, informierte uns über die Roboter-Familie sowie die Produktstrategie bei Mitsubishi Electric.
So umfasst das Portfolio Roboter mit Traglasten von 1 kg bis 70 kg. Die kompakten Parallelarm-Scara-Roboter haben einen Arbeitsbereich von “nur” einem DIN A6-Blatt, aber eine Wiederholgenauigkeit von 5 µm. Die Knickarmroboter mit sechs Achsen haben eine Präzision von bis zum 0,02 mm und werden vor allem für Montage-, Bestückungs- und Bearbeitungsaufgaben eingesetzt.

Für seine interaktive Roboter-Applikation „Threebots“ in der Ratinger Hauptverwaltung ist Mitsubishi Electric mit der begehrten Trophäe „Best of the best“ und dem Grand Prix 2016 ausgezeichnet worden. Threebots besteht aus drei Industrierobotern, die in einem interaktiven Konzept und einer perfekt aufeinander abgestimmten Präzisions-Choreografie die Besucher der Ausstellung „The World of Mitsubishi Electric“ in Ratingen zu beeindrucken wissen. Nahezu spielerische und menschliche Bewegungen der Roboter, parallel dazu Animationen auf Bildschirmen, die von den Robotern gehalten werden – das sind die Mittel, mit denen Lösungskonzepte und Produkte des Ratinger Herstellers überzeugend präsentiert werden. Dass die drei Knickarmroboter dabei übliche technische Bewegungsmuster von Automaten aufbrechen und ungewohnt agieren überrascht immer wieder und zieht Betrachter in ihren Bann.
Hier können Sie sich das Roboterballett auf Youtube anschauen.

Impressionen

 

Am 1. August haben Richard Sturm und Frank Nolte Mitsubishi Electric in Ratingen besucht. Dort sprachen sie mit Jan-Philipp Liersch, Product Manager Robot Systems, über das Robotik-Portfolio und die Strategie des Unternehmens.

Foto von Jan-Philipp Liersch mit dem Melfa-FR-Roboter

Jan-Philipp Liersch mit dem Melfa-FR-Roboter, den es je nach Modell mit Reichweiten bis zu 1 504 mm und einer Traglast von 2 kg bis 20 kg gibt (Quelle: VDE VERLAG)

Foto der Threebots von Mitsubishi Electric

Für seine interaktive Roboter-Applikation „Threebots“ ist Mitsubishi Electric mit dem Red Dot Award in den Kategorien „Best of the best“ und Grand Prix 2016 ausgezeichnet worden (Quelle: VDE VERLAG)

Foto von Jan-Philipp Liersch und Frank Nolte

Jan-Philipp Liersch, Product Manager Robot Systems bei Mitsubishi Electric (rechts), im Gespräch mit Frank Nolte, stellv. Chefredakteur der etz (Quelle: VDE VERLAG)

Foto von Frank Nolte und Jan-Philipp Liersch mit dem Melfa-FR-Roboter

Frank Nolte und Jan-Philipp Liersch mit dem Melfa-FR-Roboter mit dem neuen Controller CR-800, die mit Taktzeiten von weniger als 0,28 s für mehr Produktivität sorgen (Quelle: VDE VERLAG)

Foto von Frank Nolte und Richard Sturm bei Mitsubshi Electric

Frank Nolte und Richard Sturm, bedanken sich für die Gastfreundschaft und das informative Gespräch bei Mitsubishi Electric (Quelle: VDE VERLAG)