Testmodule von Sinn Power

Bild 1 - Die zweite Generation der Testmodule von Sinn Power ist seit Juni 2018 am Hafen von Heraklion, Kreta, im Einsatz. Salzwasser und selbst ein Sturm mit 10 m hohen Wellen konnten ihnen hier bislang nichts anhaben (Quelle: Sinn Power)

Die Idee für das Wellenkraftwerk kam dem Unternehmensberater Philipp Sinn auf einem Segeltörn. Bei hohem Wellengang dachte er darüber nach, welche enorme Energie in den Wogen stecken müsse. Zuhause skizzierte er ein Konzept, wie man diese Energie möglichst kostengünstig und ohne komplizierte Technik in Strom umwandeln kann. Aus dieser Idee wurde eine Promotion, die wiederum Basis für die Gründung von Sinn Power im Jahr 2014 war. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen zehn Festangestellte und zusätzlich bis zu 15 Studenten, die immer wieder frisches Know-how aus dem Studium einbringen – „ein wichtiger Pfeiler unseres Unternehmens“, wie P. Sinn betont.
Für seine Idee setzt der Unternehmer Metallteile, Platinen mit Elektronik, Generatoren, Prüfstände und Kabel zu Modulen zusammen. Diese werden über eine leichte Verbindungskonstruktion zu größeren schwimmenden Feldern verbunden (Bild 2). Jedes Modul wird von einem bis zu 3 m großen Schwimmkörper getragen, der sich mit dem Wellengang hebt und senkt. Eine 10 m lange Hubstange führt die Bewegung nach oben, wo sie bis zu acht Generatoren antreibt, die aus der Bewegung Strom erzeugen. Ein Gleichlaufgetriebe soll ab der nächsten Entwicklungsstufe dafür sorgen, dass der Generator immer in die gleiche Richtung dreht, egal ob sich die Stange nach oben oder unten bewegt.

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