Isolationsfehlersuche

Bild 1 - Die Messgeräte ermöglichen eine Isolationsfehlersuche auch in gekoppelten Netzen (Quelle: Bender GmbH & Co. KG)

Mit der Variante D-P erweitert Bender seine Serie von innovativen Isolationsüberwachungsgeräten Isometer Iso685. Sie bietet neben der Kernfunktion, die Isolation eines Netzes gegen Erde kontinuierlich zu überwachen, viele zusätzliche Merkmale, die dabei helfen das Sicherheitsniveau noch weiter zu steigern und Kosten einzusparen. Bei den Geräten erzeugt ein integrierter Prüfstromgenerator bei einem aufgetretenen Isolationsfehler einen limitierten Prüfstrom gegen Erde. Dieser Prüfstrom ist variabel einstellbar.
Mithilfe der Isolationsfehlersuchgeräte der Serie Isoscan lässt sich dieser Prüfstrom über Messstromwandler einem fehlerhaften Verbraucher zuordnen. Mit den Isolationsfehlersuchgeräten EDS440 und EDS441 kommuniziert das Iso685-D-P über einen RS-485-Sensorbus oder über einen Hutschienenbus. Über den Webserver sind alle Einstellungen der EDS44x-Geräte bedien- und konfigurierbar. Dabei ist es möglich, jeden Kanal einzeln oder alle Kanäle gleichzeitig zu parametrieren.

Einsatz in gekoppelten Netzen

Das Isolationsüberwachungsgerät Iso685-D-P kann auch in Applikationen mit gekoppelten Netzen eingesetzt werden. Durch die Funktion „EDSsync“ nehmen alle in einer Gruppe befindlichen Geräte und somit auch alle dort angeschlossenen EDS an der Isolationsfehlersuche teil. Diese Funktion ist unabhängig davon, ob die Isolationsüberwachung in den gekoppelten Netzen über „ISOnet“ oder über die Deaktivierung eines Digitaleingangs gemacht wird.
Bei der Funktion „ISOnet“ messen beide Iso685-D-P abwechselnd nacheinander und völlig unabhängig davon, ob der Koppelschalter zwischen den Netzen geschlossen oder geöffnet ist. Eine aufwendige Verdrahtung eines Hilfs kontakts des Koppelschalters entfällt.
Sobald eines der beiden Geräte einen Isolationsfehler erkennt, wechselt es automatisch in die Betriebsart Isolationsfehlersuche. Bei aktivierter Funktion „EDSsync“ werden Isolationsfehler auf beiden Seiten des Koppelschalters parallel gesucht. In großen Systemen mit mehreren „ISOnet“-Teilnehmern kann es einige Minuten dauern, bis eines der Isolationsüberwachungsgeräte die Messberechtigung erhält und misst. Über die Vorrang-Funktion kann man die Berechtigung an jedes Gerät im Verbund holen und dort manuell eine Isolationsmessung durchführen oder die manuelle Isolationsfehlersuche starten. Für den Fall, dass das „ISOnet“-System eine Störung hat, lassen sich Kommunikationsfehler einem Relais zuweisen, um eine Meldung zu erhalten.
Wird das Iso685-D-P über einen Digitaleingang deaktiviert, erfolgt eine beidseitig permanente Isolationsüberwachung. Nur bei der Kopplung der beiden Netze wird eines der beiden Überwachungsgeräte deaktiviert (Bild 2). Dadurch ist eine kurze Messzeit des Isolationswiderstands und eine schnelle Isolationsfehlersuche im Fall eines Fehlers ohne zeitlichen Verzug gewährleistet.

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