Abbild einer Graphik

Bild 1: Oberste Priorität, unter anderem in der Prozessindustrie, ist es, Stillstandszeiten zu vermeiden. Richtig in den Prozess eingebunden, leisten Feldgeräte einen entscheidenden Beitrag dazu (Quelle: Vega Grieshaber KG)

Die Vermeidung von Stillständen hat in allen Industrie­bereichen oberste Priorität – so auch in der Prozessindus­trie. Neben Störungen an Maschinen und Anlagen kommt es hier unter anderem durch das Reinigen oder Rüsten zu Standzeiten. Als große Herausforderung ergibt sich zudem, dass sich durch die weiter steigende Komplexität der An­lagen auch die Fehlersuche zunehmend schwieriger gestaltet. Abhilfe können unter anderem digital vernetzte Sensoren bieten, deren Daten für Diagnose und Wartung ausgelesen werden (Bild 1). Durch die damit verbundene digitale Vernetzung der operativen Produktionswelt und der kommunikativen IT-Welt in der Cloud ergeben sich eine Reihe Vorteile: Die Instandhaltung von Maschinen ist möglich, bevor ein teurer Störfall eintritt. Reinigungs- oder Rüst­zeiten optimieren sich stetig. Und die flexible Produktion kleiner Losgrößen ist zu beinahe den gleichen Konditionen umsetzbar, wie die von Massenware. Der schmale Grat, den es dabei zu meistern gilt, liegt zwischen Innovations- und Investi­tions- bzw. Risikobereitschaft. So können Industrie-4.0-Projekte schnell ­große Mengen an Geld verschlingen. Zudem hat nicht jedes Unternehmen Bedarf an allen Disziplinen oder muss alle Fähigkeiten beherrschen. Vielmehr kommt es darauf an, das tatsächlich Benötigte zu identifizieren und sich auf die Module zu fokussieren, die echten Nutzen bringen.

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