Abbild mehrerer Monitore

(Quelle: AutoSiS GmbH)

„Seit der Eröffnung der ersten Strecke der Münchener U-Bahn vor mehr als 46 Jahren wurde ein Netz mit über 100 km Streckenlänge und 100 Bahnhöfen errichtet. Die U-Bahn wird von der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) betrieben, der Verkehrstochter der Stadtwerke München (SWM). Die MVG ist zudem der größte Partner im Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV). Im Jahr 2015 beförderte sie 398 Millionen Fahrgäste.

Von allen Bahnhöfen werden Befehle und Meldungen an die zentrale U-Bahn-Leitstelle übertragen“, erläutert Ralf Loderer, Mitarbeiter in der Abteilung Telematik und IT-Systeme und mitverantwortlich für die Fernwirkunterstationen der U-Bahn. In der Leitzentrale sorgt ein Infrastrukturleitsystem, dass alle Daten der einzelnen Gewerke der Bahnhöfe gesammelt, aufbereitet und visualisiert werden. „Die Bahnhöfe werden 24 Stunden am Tag – 365 Tage im Jahr von sechs Mitarbeitern in der U-Bahn-Leitstelle und einem Mitarbeiter in der Netzleitwarte überwacht“, schließt R. Loderer an.

Zu den Daten gehören zum Beispiel alle Meldungen der Tunnelbeleuchtung, der Torsteuerungen, der Uhrensteuerung, der Wasserpumpen für das Ablaufsystem, der Klimaanlagen und auch der Fahrkartenautomaten. R. Loderer gibt ein Beispiel: „Wenn an der Notfallsäule der Feuerlöscher entnommen wird, übermittelt ein Kontaktschalter automatisch ein Signal an die Leitstelle.“
In den einzelnen Bahnhöfen sorgt je eine Fernwirkstation für das Sammeln und die Übertragung der Daten. Diese 105 Fernwirkstationen – von 100 Bahnhöfen und der Leitstelle – basieren auf einer SPS-CPU von Schneider Electric. Die Daten werden per Modem und über Ethernetverbindung übertragen. Dazu verfügen die Stadtwerke München (SWM) über ein eigenes Netzwerk, welches die Bahnhöfe mit Ringleitungen aus Lichtwellenleitern verbindet.

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