Siemens

Bild: Siemens (Quelle: Siemens)

Zu den wesentlichen Merkmalen der Digitalisierung gehören ein steigender Vernetzungsgrad von Industrieanlagen sowie eine weitere Verlagerung in Richtung dezentraler ­Intelligenz: In einer Fertigung sind immer mehr Komponenten und Maschinen in der Lage, Daten abseits ihres ­eigentlichen Einsatzzwecks zu liefern. Gleichzeitig sorgen optimale Vernetzungs- und Kommunikationstechnologien dafür, dass diese entsprechend weitergeleitet werden.

Um die im Industrial Internet of Things (IIoT) generierten Daten nun nutzbar zu machen, also aus Daten Wissen und wirtschaftlichen Nutzen zu generieren, braucht es flexible und skalierbare Speicher- und Rechenkapazitäten. Diese Eigenschaften bringen cloudbasierte Systeme, wie das offene IoT-Betriebssystem Mindsphere von Siemens [1] mit.

Zwei Lösungsansätze

Die zentrale Frage, die vielfach bei IIoT-Projekten gestellt wird, lautet: Sollen alle verfügbaren Informationen direkt in die Cloud übertragen werden? Hier muss man sagen, dass dies nur bedingt sinnvoll ist. Während es bisher hieß: Woher überhaupt die Daten nehmen?, stellt sich heute zunehmend die Frage: Wo ist eine Vorverdichtung der Daten sinnvoll? Der Grund: Obwohl die von der Infrastruktur zur Verfügung gestellte Bandbreite oft zunimmt, wächst sie nicht notwendigerweise so stark wie die Datenmenge. Hier kann vorausschauende Planung helfen, zukünftige Engpässe zu vermeiden. In diesem Zusammenhang stellt eine in die Anlagensteuerung integrierte Lösung den optimalen Ansatz dar. So können mit einer solchen Daten bereits vorverarbeitet werden – die Steuerung fungiert als Datenverdichter und unterstützt dadurch, unnötige Netzwerklasten zu vermeiden. Da­rüber hinaus kann ein Kommunikationsprozessor mit Sicherheitsfunktionen das Konzept ergänzen.

Geht es aber darum, Bestandsanlagen an die Cloud anzubinden, steht zumeist die Anforderung im Raum, das ­eigentliche Steuerungsprogramm nicht zu verändern. In diesem Fall stellt ein IIoT-Gateway, das die benötigten ­Konnektivitätsoptionen mitbringt, die optimale Lösung dar – das Engineering-System bleibt unangetastet.

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